„Stasi ist ein Trauma vieler Deutscher, von denen einige Schriftsteller sind“. Der Liedermacher und Schriftsteller Stephan Krawczyk im Gespräch mit Krzysztof Okoński

„Stasi to trauma wielu Niemców, wśród nich kilku pisarzy” Pieśniarz i pisarz Stephan Krawczyk w rozmowie z Krzysztofem Okońskim

Wywiad ze Stephanem Krawczykiem został przeprowadzony 02.12.2010 po koncercie na Uniwersytecie Kazimierza Wielkiego w Bydgoszczy, gdzie artysta przebywał na zaproszenie Katedry Germanistyki, Towarzystwa Mniejszości Niemieckiej w Bydgoszczy oraz niemieckiego Instytutu ds. Stosunków Kulturalnych z Zagranicą. Pieśniarz i pisarz przedstawia w nim bilans 20 lat zjednoczenia Niemiec, omawia wybrane wątki niemieckiej sceny kulturalnej i literackiej oraz dokonuje podsumowania własnej drogi artystycznej i działalności opozycyjnej w czasach NRD. Najważniejszym tematem rozmowy jest jednak pamięć o dyktaturze w twórczości literackiej i muzycznej.

„Stasi is a trauma for many German, among them a few writers”. Singer and writer Stephan Krawczyk interviewed by Krzysztof Okoński

The interview with Stephan Krawczyk took place on 2nd December 2010 after a concert at the Kazimierz Wielki University in Bydgoszcz, where the artist performed at the invitation of the Department of German Studies, Association of German Minority in Bydgoszcz as well as the German Institute for Foreign Cultural Relations. The singer and writer refers to 20 years of Germany’s unification, discusses selected aspects of the German cultural and literary scene as well as summarises his own artistic career and opposition activity at the time of the German Democratic Republic. The most important topic of the interview is yet the memory of dictatorship in literary and music creative output.

„Stasi ist ein Trauma vieler Deutscher, von denen einige Schriftsteller sind“.

Der  Liedermacher und Schriftsteller Stephan Krawczyk[1] im Gespräch mit Krzysztof Okoński

Stephan Krawczyk in Bydgoszcz, 02.12.2010. Foto: Olga Zmarzły

Krzysztof Okoński: Die Konzertlesung „vom zusammen wachsen“ ist Deine Bilanz 20 Jahre deutsche Einheit. Unter west- und ostdeutschen Intellektuellen und Künstlern war die Wiedervereinigung Deutschlands nicht unbedingt eine gewünschte Folge der demokratischen Wende in der DDR, die einen dritten Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus erstreben sollte. Hast Du jemals die Notwendigkeit der Wiedervereinigung in Frage gestellt?

Stephan Krawczyk: Vor der Maueröffnung habe ich sie nicht in Frage gestellt, weil die Frage nach der Wiedervereinigung  gar nicht gestellt wurde. Honecker hatte der Mauer noch einhundert Jahre gegeben. Er wurde erst ausgelacht, als die Mauer gefallen war. Die Möglichkeit der Wiedervereinigung fiel fast in den Bereich der Utopie. Nachdem das Ding gefallen war, gab es für mich niemals eine andere Möglichkeit, als die der Vereinigung. Allein aus wirtschaftlichen Gründen. Aber es wurde viel für möglich gehalten in der damaligen Zeit. Wie immer, wenn die Macht plötzlich keine Macht mehr hat, und die Menschen denken, es ist Frühling. Glücklicherweise gibt es keinen dritten Weg. Mit dem ersten und dem zweiten Weg ist es problematisch genug.

K. O.: Im politischen Sinne wurden Helden der friedlichen Revolution in der DDR eigentlich marginalisiert. Vor mehr als 20 Jahren warst Du ein unangepasster Dichter und Liedermacher, Bürgerrechtler und für viele eine Symbolfigur des Widerstandes. Wie würdest Du Deinen heutigen künstlerischen und politischen Ort bestimmen?

S. K.: Ich bin reicher geworden. Politische Fixierung hält die Möglichkeiten der Deutung an der Leine. Nun kann ich im Facettenreich den roten Faden ausrollen und mich entlang denken an der Vorstellung, frei zu sein. Als ich mich einmal im Spiegel betrachtete, musste ich lachen, weil mir der Gedanke kam: So sieht eine Symbolfigur aus.

Politisch stehe ich für konservative Werte ein. Im besten Sinne des Wortes steht konservativ für bewahren. Daran ist mir im derzeitigen rasanten Wertewandel enorm gelegen.

Mein künstlerischer Ort ist, außer dass er sich in mir befindet, schwer zu bestimmen. Ich bin immer der, der das oder das grad tut. Nach dem Motto: Ich ist dieser und jener. Mal der Schriftsteller, mal der Sänger, dann der Vater, dann der Dichter, mal Autofahrer, mal Komponist, dann der Kabarettist, der Liebende, der kluge Spinner… Besonders auf der Bühne ist mir daran gelegen, frei zu sein.

K. O.: Du hast selbst erlebt, was es bedeutet, von Menschen verraten zu sein, denen man vertraut. In den DDR-Zeiten bist Du vom Deinem Anwalt, einem IM der Stasi, denunziert worden. Kurz nach der Wende kamen unbequeme Tatsachen ans Tageslicht, die ehemalige oppositionelle Künstler, wie Sascha Anderson als Stasi-Leute belasteten. Ungefähr in derselben Zeit trat der Stasi-General Markus Wolf für 100.000 DM in Fernsehtalkshows auf. Jürgen Fuchs kommentierte diesen Zustand mit dem Satz „Opfer der Stasi-Diktatur sitzen nicht in den Talkshows“.  Ist die Stasi ein Faktor, der Schriftsteller  nur  individuell belastet oder ist sie ein Problem der deutschen Literatur im breiteren Sinne? Wie wirkte sich die sog. Verarbeitung der Diktatur, genauer gesagt die Stasi-Debatte auf die deutsche Literatur und Kultur aus?

S. K.: Es ist zu sehen, welche Bücher zum Erfolg werden, welche Filme zum Kinotipp. Das alte Lied. Die Gesellschaft findet in die Normalität und will mit Gewesenem bestenfalls unterhalten werden. Gut sind Jubiläen, wie jetzt das 50. des Mauerbaus. Stimmen kommen ins Ohr der Öffentlichkeit, es wird eine Stimmung erzeugt, die das Ereignis in den entsprechenden Rahmen stellt. Der Stasi ist nur negativ besetzt. Selbst Gregor Gysi will damit nichts zu tun haben. Viele haben vom Stasi einen Schaden bekommen. Das angstvolle Bewusstsein davon wird vielleicht erst dann aufhören, wenn jene, denen der Stasi widerfahren ist, gestorben sind. Stasi ist ein Trauma vieler Deutscher, von denen einige Schriftsteller sind. Wenige derer können das Gewesene so gestalten, dass es sich beschrieben fühlt.

K. O.: „Wer sich nicht erinnert, den bestraft die Geschichte“ lautete 1990 der Titel eines WELT-Artikels über den  außerordentlichen Kongress des Schriftstellerverbandes der DDR, bei dem Rainer Kirsch zum Nachfolger des regimetreuen Hermann Kant gewählt worden ist.  Christa Wolf und Hermann Kant, zwei große Namen der DDR-Literatur versuchen 20 Jahre nach der Wiedervereinigung in ihren neuesten Büchern („Stadt der Engel“, „Kennung“) eigene Biographien, die Erinnerung an die DDR und nicht zuletzt auch  ihren literaturhistorischen Ort neu zu bestimmen.  Haben wir in beiden Fällen mit mehr oder weniger gelungenen  Strategien der Selbstdarstellung zu tun oder sind solche Bekenntnisse im poetischen Gewand verspätete Versuche,  komplizierte  Lebenswege in einer beinahe vergessenen Diktatur zu zeigen? In diesem Gespräch ist dieses Wort noch nicht gefallen, aber Du warst ja nicht nur Dissident. Beim Konzert in Bydgoszcz hast Du selbst gesagt, dass Du weißt, wie die Bonbons schmecken, die die DDR-Machthaber verteilten, um alles im Griff zu haben. Wie viel  Verständnis hat der Regimegegner Krawczyk, der früher SED-Mitglied  und gefeierter Künstler war, für die letzten Schritte beider Megastars der DDR-Literatur?

S. K.: Alles Verständnis. Sie sollen bis zum Schluss das Beste versuchen. Und es mag ihnen ihrem Gesichtsfeld entsprechend auch gelingen. Der Leser muss selbst sehen, mit welchen Büchern er Zeit verbringt.

In der DDR konnte ich so lange als Sänger arbeiten, solange ich nicht eingesperrt wurde. Ich wurde eingesperrt, weil ich mir den Mund nicht verbieten ließ und mich auf dem Stand meiner Erfahrungen geäußert habe. Andere haben diese Erfahrungen nicht gemacht. Die sind nun alt und wenden sich selbstverständlich der Autobiografie zu. Mit 53 Jahren hatte ich drei Bände Autobiografie schon veröffentlicht.

K. O.: Zwei Jahre nach der Wiedervereinigung habe ich in Berlin gesehen, wie die DDR-Literatur zusammen mit ideologischem Schrott und leider auch mit Übersetzungen der polnischen Klassik aus den Bibliotheken und Buchhandlungen entfernt oder zum Billigpreis angeboten wurde. Niemand dachte selbstverständlich an eine neue Bücherverbrennung, aber der Hinweis „Printed in the GDR“ reichte aus, um manchmal wertvolle Texte als Propaganda zu stigmatisieren. Was bleibt für Dich von dieser Literatur? Kann sie z.B. junge Leser ansprechen?

S. K.: Warum nicht? Es kommt darauf an, zu welchem Buch man greift. “Die wunderbaren Jahre” von Rainer Kunze sind immer noch lesenswert, weil sie  an den genauen Blick appellieren. Und sowohl die Weiße als auch die Schwarze Reihe des DDR-Verlages Volk und Welt sind in Antiquariaten immer noch geschätzte Ware. Aus der Schwarzen Reihe habe ich gerade ‘Die zweite Invasion der Marsmenschen’ von den Brüdern Strugatzki gelesen. Sehr empfehlenswert – aus der schwarzen Spektrum-Reihe von Volk und Welt.


K. O.: 1949 wurden Grundlagen  für eine demokratische Ordnung im Westen Deutschlands geschaffen. Wenn man aber die letzten 60 Jahre etwas kritischer betrachtet, kann man feststellen, dass die westdeutsche Diskussion über NS-Verstrickungen – vor allem in den 50er Jahren – sehr oberflächlich war und die Gesellschaft wenig interessierte. Dennoch gilt die Bundesrepublik als eine beinahe vorbildliche Demokratie. An dieser Stelle möchte ich eine provokante Hypothese stellen: Ist es wirklich notwendig, 20 Jahre nach dem Zusammenbruch der DDR über kommunistische Verstrickungen der (ost)deutschen Gesellschaft zu sprechen? Die soeben erwähnte oberflächliche Entnazifizierung schien ja im Westen kein Problem beim demokratischen Aufbau zu sein. Warum sollte es im Falle des demokratischen „Aufbaus Ost“ anders sein?

S. K.: Weil die NSDAP keine Nachfolgepartei hatte, während die SED von der PDS bzw. der Partei Die Linke direkt beerbt wurde und mit im Bundestag sitzt.


K. O.: Die DDR ist ein Teil Deiner privaten und künstlerischen Biographie. Versuchst Du jetzt  diese Zeit möglichst zu verdrängen oder bist Du manchmal bereit, den letzten Satz von Thomas Brussigs „Sonnenallee“  „Ich lebte in einem Staat, den es nicht mehr gibt. Es war die schönste Zeit meines Lebens, denn ich war jung und verliebt“ als eine Rechtfertigung der Ostalgie zu akzeptieren?

S. K.: Meine DDR-Zeit habe ich hinreichend beschrieben. Zum Verdrängen wäre es jetzt zu spät. Dass Brussig in den letzten beiden Sätzen o.g. Buches den Staat mit dem Schönsten in seinem Leben in Verbindung setzt, finde ich geschmacklos, aber irgendwie populär. Es klingt, als hätte ihm der Pöbel den Text diktiert.

K. O.: Du bist 1989 beim Biermann-Konzert aufgetreten. Als bei der Einführung zum Konzert in Bromberg der Name Biermann gefallen ist, hast Du gesagt „In eine Schublade muss man ja passen“. Es fällt sehr leicht, Euch mit einem Atem zu nennen, aber aus Deinen Worten kann man schlussfolgern, dass Dir derartige Analogien zwischen  zwei legendären Liedermachern  problematisch vorkommen.

S. K.: Ja, aber wie soll man dem entgegenwirken? Die Unterschiede zwischen ihm und mir liegen für jeden daran interessierten Menschen auf der Hand. Dass wir in einem Atemzug genannt werden, liegt wahrscheinlich an demselben Genre, beides Liedermacher, und an einer entfernten Ähnlichkeit, wie die DDR-Obrigkeit mit uns umgegangen ist.

K. O.: Vor welchen Problemen und Chancen steht heute die Erinnerung an die unangepasste Kultur in der DDR?

S. K.: Sie steht vor dem Problem in der Öffentlichkeit, nicht mehr lebendig zu wirken. Ihre Chancen bestehen in institutioneller Förderung und Verwaltung.

K. O.: Der Literaturnobelpreis kam 2009 an Herta Müller, die in ihren Werken neben biographischen Anspielungen auf das Leben im rumänischdeutschen Banat vor allem das Trauma der Ceausescu-Diktatur thematisiert. In Polen wurden ihre Bücher ziemlich regelmäßig herausgegeben und die Verleihung des Nobelpreises galt als die Ehrung einer kleineren regionalen Literatur, die sich der osteuropäischen Geschichte widmet. In Deutschland wurde die Entscheidung des Stockholmer Jury zwar mit großer Freude empfangen, aber der Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki sagte kurz „Ich will nicht über sie reden“.  Kann die Würdigung von Herta Müller weitere Impulse auch  für die Erinnerung an die DDR bedeuten?

S. K.: Könnte sein. Wäre wünschenswert, besonders in Hinblick auf die eindringliche Sprache.

K. O.: In Polen gab es in den 80er Jahren Konversionen zum Katholizismus oder Taufen von bisher ungläubigen alternativen Künstlern. Dein letztes Buch ist  in der Evangelischen Verlagsanstalt erschienen und Du spielst weiterhin in den Kirchen. Hat sich in den letzten 20 Jahren Dein Verhältnis zur Religion und Kirche verändert?

S. K.: Ja. Ich bin ein gläubiger Mensch geworden. Die Kirche spielt dabei keine Rolle. Wahrscheinlich brauche ich sie nicht als einen Ort der Besinnung, möchte sie aber als Ort meines Wirkens nicht missen, allein wegen der Räume, die für das Lied wie geschaffen scheinen. Dass mein letztes Buch bei der EVA erschienen ist, ist ein Bonmot.

K. O.: Das Buch „Deutschland schafft sich ab. Wie wir unser Land aufs Spiel setzen“ von Thilo Sarrazin ist zur Zeit ein Bestseller in Deutschland. Trotz aller Kontroversen, die die Diskussion um dieses Buch begleiten, ist es der erste Versuch eines deutschen Autors die Tabuisierung  der gescheiterten Integrationspolitik kritisch zu reflektieren. Du wohnst in Berlin-Neukölln, in einem Stadtviertel mit großem Ausländeranteil und die Probleme der Integration kannst Du jeden Tag selbst erleben. Können solche Fragen, wie die Unterdrückung von muslimischen Frauen oder Menschenrechte in der islamischen Gesellschaft neue Impulse für die Aktivität  früherer westlicher Feministinnen  und  östlicher Menschenrechtler sein? Es gibt zwar eine etablierte deutschtürkische Literaturszene mit bekannten Namen und dem Chamisso-Preis für Literatur, aber die bekannteste deutsche Feministin Alice Schwarzer hat mit ihrem Buch „Die große Verschleierung“ vielleicht den ersten symbolischen Schritt gewagt, sich als eine Deutsche einzumischen. Würdest Du Dich als Autor und Menschenrechtler dieser Debatte anschließen?

S. K.: Das kann ich nicht sagen. Es hängt sicher davon ab, ob mich das Thema irgendwann so direkt im Herzen berührt, wie es notwendig ist, um Kunst daraus entstehen zu lassen. In Debatten habe ich mich allerdings noch nie eingemischt.

K. O. : Welche neuen Tendenzen in der deutschen Musik (Rock, Pop, Chanson) und Literatur verdienen Deiner Meinung nach eine besondere Anerkennung und Aufmerksamkeit?

S. K.: Ich verfolge diese Tendenzen nicht.

K. O.: Du wanderst als Musiker zwischen zwei Welten, denn Du bist Liedermacher und „sensibler Rockmusiker“. Ist das eine Flucht aus einer thematischen Nische in den kommerziellen Markt?

S. K.: ‘Flucht’ würde ich es nicht nennen. Eher ‘ausprobieren’. Könnte ich eigentlich mal wieder machen. Die letzte Rockproduktion liegt sechs Jahre zurück. Ich habe mir gerade ein Studio zugelegt. Mal sehen, was entsteht. Es ist wichtig, für die Form offen zu bleiben, sich nicht festzulegen auf etwas, das gar keine Festlegung erfordert. Das  Geld spielt dabei nicht die entscheidende Rolle.

K. O.: Beim Namen „Krawczyk“ ist eine Frage nach polnischen Zusammenhängen kaum zu vermeiden, obwohl die meisten Polen völlig andere Assoziationen mit diesem Namen im Bereich der Musik haben. Könntest Du Deine polnischen Wurzeln – und vielleicht auch Inspirationen – etwas näher bringen?

S. K.: Mein Vater, Georg Krawczyk, stammt aus Oberschlesien. Dessen Vater hat auch schon Krawczyk geheißen, obwohl er deutschstämmig ist. In welcher Generation ich die Schnittstelle zum Polnischen zu suchen habe, weiß ich nicht. Sicher bin ich musikalisch von meinen slawischen Wurzeln, die weit in die Zeit hineinreichen mögen, inspiriert. Eines meiner letzten Lieder, in dem ich über meinen Heimatbegriff singe, weist ganz deutlich nach Osten.

K. O.: Vielen Dank für das Gespräch!


[1] Stephan Krawczyk – Liedermacher, Dichter, Schriftsteller. Studium an der Franz-Liszt-Musikhochschule in Weimar,  1981 Hauptpreisträger des Nationalen Chansonwettbewerbs der DDR. Wegen seines regimekritischen Schaffens im Visier der Stasi. Seit  1985 Berufsverbot und danach Auftritte in evangelischen Kirchen. Verhaftung im Januar 1988 und Aufenthalt im Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen. Anfang Februar 1988 eine erzwungene Ausreise mit seiner Frau Freya Klier in die Bundesrepublik. Am 02.12.2010 präsentierte Krawczyk an der Kazimierz-Wielki-Universität Bydgoszcz. sein neues Programm „vom zusammen wachsen“.   Der deutsche Liedermacher kam auf die Einladung des dortigen Lehrstuhls für Germanistik, der Gesellschaft der Deutschen Minderheit in Bromberg und des Instituts für Auslandsbeziehungen. Eine Dokumentation des Konzerts, das im Rahmen einer Minireihe zum Thema 20 Jahre deutsche Einheit stattfand, befindet sich auf der Projekthomepage http://www.20-jahre-einheit.ukw.edu.pl/

Krzysztof Okoński, dr (ur. 1970), literaturo- i kulturoznawca, adiunkt w Katedrze Germanistyki Uniwersytetu Kazimierza Wielkiego w Bydgoszczy. Zainteresowania naukowe: niemieckie motywy w literaturze i eseistyce polskiej emigracji  (Kultura paryska, Zeszyty Literackie) oraz w „drugim obiegu” w PRL, literatura NRD a ruch demokratyczny, twórczość Güntera Grassa i Heinricha Bölla, digitalizacja mediów.

Krzysztof Okoński, dr (geb. 1970), Literatur- und Kulturwissenschaftler, wissenschaftlicher  Mitarbeiter am Lehrstuhl für Germanistik an der Kazimierz-Wielki-Universität  Bydgoszcz. Forschungsschwerpunkte: deutsche Motive in der Literatur und  Essayistik der polnischen Emigration (besonders der polnischen Exilzeitschrift Kultura, Paris) und der Zeszyty Literackie sowie im „zweiten Umlauf“ in der VR Polen; die Literatur der DDR und die demokratische Bewegung, das Schaffen von Günter Grass und Heinrich Böll, die Digitalisierung der Medien.